Japanisches Neujahr: Ein Tauchgang in die Traditionen von Oshogatsu

Japanische Neujahrs-Tauchtraditionen von Oshogatsu

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Neujahr in Japan , bekannt als Oshogatsu , ist einer der wichtigsten und tief verwurzelten Feiertage in der japanischen Kultur. Im Gegensatz zu westlichen Feierlichkeiten, die von Champagner und Feuerwerk geprägt sind, ist das japanische Neujahr eine Zeit der Ruhe, Besinnung und des Respekts vor Traditionen. Entdecken wir gemeinsam, wie die Japaner diese einzigartige Zeit des Jahres feiern.

Vorbereitungen für das japanische Neujahr

Bereits im Dezember beginnen die Japaner mit den Vorbereitungen für das neue Jahr . Die Vorbereitungen beschränken sich nicht nur auf die Organisation einer Party, sondern umfassen eine breite Palette von Traditionen, die darauf abzielen, das kommende Jahr auf einer soliden Grundlage zu reinigen und vorzubereiten.

Der große Jahresendputz: Osoji

Zu den ersten Vorbereitungen gehört Ōsōji , ein gründliches Reinigungsritual, das in Häusern, Büros und Tempeln durchgeführt wird. Dieser Akt ist weit mehr als nur Reinigung, er symbolisiert Erneuerung: Er ermöglicht die Beseitigung von Unreinheiten und negativen Einflüssen des vergangenen Jahres, sodass das neue Jahr mit Gelassenheit angegangen werden kann.

Neben dieser gründlichen Reinigung kümmern sich die Japaner um:

  • Begleichen Sie ihre Schulden,

  • Klassifizieren Sie ihre Dokumente,

  • Erledigen Sie alle ausstehenden Geschäfte.

So können Sie gesund und harmonisch ins neue Jahr starten. Darüber hinaus eignen sich die Produkte unserer Kollektion „Japanisches Geschirr“ perfekt, um Ihre Mahlzeiten zu verfeinern und das neue Jahr optimal zu beginnen. Entdecken Sie unsere Kollektion .

Neujahrswünsche: Nengajo

Das Versenden von Nengajo (Grußkarten) ist eine weitere unverzichtbare japanische Neujahrstradition . Jedes Jahr werden Milliarden dieser Karten im ganzen Land verschickt, jede mit der Botschaft eines guten neuen Jahres und viel Wohlstand. Nengajo sind oft mit dem chinesischen Tierkreiszeichen des kommenden Jahres verziert und werden von Lottozahlen begleitet – einem beliebten japanischen Spiel, um das neue Jahr mit einem Gefühl von Glück zu beginnen.

Silvester: Tradition und Einfachheit

Am Abend des 31. Dezember unterscheiden sich die Feierlichkeiten stark von denen im Westen. Statt großer, lauter Partys entscheiden sich japanische Familien für einen ruhigeren Abend, oft vor dem Fernseher.

Toshikoshi Soba: Ein Gericht der Langlebigkeit

An Silvester isst man traditionell Toshikoshi Soba , lange Buchweizennudeln, die ein langes Leben symbolisieren. Dieses Gericht wird vor Mitternacht gegessen, um ein langes und gesundes Leben zu gewährleisten. Im Gegensatz zu westlichen Festmahlen ist dieses Gericht einfach und dennoch bedeutungsvoll.

Die 108 Glocken: Joya no Kane

Um Mitternacht läuten buddhistische Tempel in ganz Japan die 108 Glocken . Dieses Ritual wird als Joya no Kane bezeichnet. Diese Glocken symbolisieren im Buddhismus die 108 irdischen Wünsche und markieren die Reinigung des Geistes und den Beginn des neuen Jahres mit leichtem Herzen.

Neujahr in Japan: Ein Tag der Tradition und des Gedenkens

Der 1. Januar, auf Japanisch Gantan genannt, ist ein Tag, der familiären und spirituellen Ritualen gewidmet ist. Die Aktivitäten an diesem Tag sind von tiefer Bedeutung und sollen ein erfolgreiches und glückliches Jahr gewährleisten.

Hatsumode: Der erste Besuch im Tempel

Eine der wichtigsten Neujahrstraditionen ist Hatsumode , der erste Besuch eines Tempels oder Schreins. Familien gehen zu heiligen Orten, um zu beten, den Gottheiten für das vergangene Jahr zu danken und um Schutz und Segen für das kommende Jahr zu bitten. Es ist auch eine Gelegenheit, ein Omikuji zu zeichnen, ein kleines Stück Papier, das das Glück für die kommenden Monate vorhersagt.

Hatsuhinode: Der erste Sonnenaufgang

Eine weitere Tradition, die den Japanern am Herzen liegt, ist Hatsuhinode , die Beobachtung des ersten Sonnenaufgangs des Jahres. Dieser symbolische Moment gilt als Zeichen der Erneuerung und des Glücks für das kommende Jahr. Viele Japaner stehen früh auf, um dieses Naturschauspiel zu erleben, oft von einem Ort mit atemberaubender Aussicht, wie zum Beispiel dem Fuji.

Toso: Neujahrs-Sake

Toso ist ein besonderer Sake, der am Neujahrsmorgen getrunken wird. Das mit Heilkräutern angereicherte Getränk soll dem Trinkenden Gesundheit und ein langes Leben schenken. Toso wird üblicherweise in der Familie geteilt, um die Bindung zu stärken und Glück für das kommende Jahr zu wünschen.

Die ersten drei Tage im Januar: Osechi Ryori und Otoshidama

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Die Neujahrsfeierlichkeiten dauern bis zum 3. Januar und die kulinarischen Traditionen und das Schenken von Geschenken unterstreichen weiterhin die Bedeutung dieser Zeit.

Osechi Ryori: Traditionelle Neujahrsgerichte

Osechi Ryori ist eine Auswahl an Gerichten, die speziell für das neue Jahr zubereitet werden und jeweils eine besondere Bedeutung haben. So symbolisieren beispielsweise schwarze Bohnen Gesundheit, während Heringsrogen für Fruchtbarkeit steht. Diese Gerichte werden im Voraus zubereitet und in den ersten drei Januartagen mit der Familie genossen.

Otoshidama: Neujahrsgeschenke für Kinder

Japanische Kinder freuen sich nicht auf das neue Jahr , weil sie Weihnachtsgeschenke bekommen, sondern weil sie Otoshidama bekommen. Diese Umschläge mit Geld werden von Eltern und Verwandten verteilt und signalisieren einen großzügigen Start ins neue Jahr.

Fazit: Eine familiäre und spirituelle Feier

Neujahr ist in Japan viel mehr als nur ein Fest; es ist eine Zeit der Erneuerung, Reinigung und Stärkung der Familienbande. Mit Reinigungsritualen, Tempelgebeten und traditionellen Mahlzeiten beginnen die Japaner jedes neue Jahr mit Wünschen nach Glück, Gesundheit und Wohlstand.

Mit der Feier von Oshogatsu erinnern uns die Japaner an die Bedeutung von Tradition und Kontemplation in einer sich ständig verändernden Welt. Ob in Japan oder anderswo – diese Bräuche bieten eine einzigartige Perspektive für einen gelungenen Start ins neue Jahr.