Womit ist die Insel Hashima in Japan bedeckt?

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Die stille Insel Hashima vor der Küste Nagasakis ist ebenso faszinierend wie faszinierend. Diese künstliche Insel zeugt von einer schillernden industriellen Vergangenheit, bevor sie verfiel. Umgeben von Geheimnissen weckt sie das Interesse von Geschichts- und Architekturliebhabern. Was ist heute noch von der Insel Hashima übrig? Entdecken Sie in diesem Bericht, was es auf dieser Insel zu entdecken gibt.
Geschichte der Insel Hashima: Vom Bergbau bis zur Aufgabe
Vor der Küste Nagasakis verkörpert die Insel Hashima seit langem die industrielle Dynamik des modernen Japan. Seit dem späten 19. Jahrhundert entwickelte sich dieser felsige Landstrich zu einem strategischen Zentrum des Unterwasser - Kohlebergbaus. Schnell wurden dort Betongebäude errichtet, um Arbeiter und Familien auf engstem Raum unterzubringen. Die Insel erreichte eine außergewöhnliche Bevölkerungsdichte und wurde pro Quadratmeter zu einem der bevölkerungsreichsten Orte der Welt. Sie spiegelte damals trotz besonders harter Lebensbedingungen einen auf Fortschritt ausgerichteten wirtschaftlichen Ehrgeiz wider.
Doch der Niedergang der Kohleindustrie beschleunigte ihren Niedergang. Sobald das Öl die Oberhand gewann, verlangsamte sich die Aktivität, und der Bergbau wurde 1974 endgültig eingestellt. Die Bewohner verließen daraufhin die Gegend und hinterließen:
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ausgebrannte Gebäude;
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leere Korridore; und
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Treppen, die nirgendwohin führen.
Heute ist die Insel in ihrer Verlassenheit erstarrt, wie ein stilles Relikt einer vergangenen Ära. Auf dieser Insel finden Sie auch japanische Inneneinrichtung, die Kunst widerspiegelt. Um dies auch zu Hause zu erreichen, entscheiden Sie sich für japanische Deko-Accessoires .
Warum trägt die Insel Hashima den Spitznamen „Bootsinsel“?
Die vor der Küste Nagasakis gelegene Insel Hashima fasziniert sowohl durch ihre Form als auch durch ihre Geschichte. Oberflächlich betrachtet ähnelt sie einem bewegungslosen, auf offener See gestrandeten Schiff. Dieser faszinierende Spitzname ist jedoch kein Zufall, sondern eine von Mensch und Beton geformte Realität.
Eine konkrete Silhouette
Vom Meer aus betrachtet erweckt die Insel den Eindruck eines riesigen, im Wasser eingefrorenen Kriegsschiffs. Diese Ähnlichkeit ist nicht natürlich. Sie ist das Ergebnis einer radikalen Transformation, die im späten 19. Jahrhundert begann . Die ursprünglich felsige und unzugängliche Insel wurde nach und nach mit dicken Schutzmauern umgeben, um Stürmen standzuhalten. Im Laufe der Zeit wurden diese Befestigungen mit hohen, massiven Gebäuden gekrönt, wodurch eine kompakte und kantige Form entstand. Ohne sichtbare Vegetation und mit seinen grauen Fassaden wirkt Hashima fast künstlich, wie ein auf dem Meer treibender Stadtblock . Sein hartes und strenges militärisches Erscheinungsbild hat diesen Eindruck eines schwimmenden Schlachtschiffs verstärkt. Schon bevor Besucher seine Geschichte kennen, sind sie von diesem einzigartigen Erscheinungsbild beeindruckt, bei dem jede Betonlinie die Illusion eines verlassenen Schiffes verstärkt. Dieser einzigartige visuelle Charakter erklärt weitgehend den Ursprung seines Spitznamens.
Ein von den Einheimischen inspirierter Spitzname

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Der Name „ Bootinsel“ wurde nicht von Behörden oder Geographen vergeben, sondern von jenen, die dort Erfolg hatten oder die Insel vom Ufer aus beobachteten. Die Einwohner, die täglich Zeugen der Enge ihres Territoriums waren, verbanden ihre Umgebung natürlich mit einem von der Welt abgeschnittenen Schiff. Auf ihrem Höhepunkt in den 1950er Jahren beherbergte Hashimaauf nur 6,3 Hektar fast 8.000 Menschen, eine der höchsten jemals registrierten Bevölkerungsdichten. Das Leben auf einer so beengten Insel war, als würde man das Leben einer eingepferchten Mannschaft teilen, mit wenigen Fluchtmöglichkeiten. Dieser Spitzname, anfangs liebevoll oder pragmatisch gemeint, verbreitete sich dann weit über die lokalen Grenzen hinaus. Er hat eine doppelte Dimension: die der konkreten Form, die vom Meer aus sichtbar ist, und die des täglichen Lebens in einem isolierten und vollständig konstruierten Raum. So fasst das „Inselboot“ nicht nur eine Silhouette zusammen: Es evoziert eine Art des Bewohnens, des Widerstands und dann des Verlassens.
Die Insel Hashima und Zwangsarbeit während des Krieges
Hinter den dicken Mauern der Insel Hashima verbirgt sich eine dunkle Geschichte, die oft vom spektakulären Anblick ihrer Ruinen überschattet wird. Während des Zweiten Weltkriegs lief der Kohlebergbau auf Hochtouren und die Nachfrage nach Arbeitskräften stieg so stark an, dass Tausende koreanische und chinesische Arbeiter gezwungen waren, dort unter unmenschlichen Bedingungen zu arbeiten. In überfüllten Schlafsälen untergebrachtund der drückenden Hitze ausgesetzt, mussten sie täglich in die tiefen Stollen hinabsteigen, um Kohle zu fördern– oft unter Lebensgefahr. Die ständige Feuchtigkeit, die dichten Dämpfe und der allgegenwärtige schwarze Staub machten die Luft schwer zu atmen. Atemwegserkrankungen, Verletzungen, aber auch Hunger und Müdigkeit gehörten zum Alltag.
Inmitten dieser dicht besiedelten Stadt gab es kaum Erholungsmöglichkeiten. Selbst Kinder, die in beengten Verhältnissen wie Hochhäusern oder auf winzigen Schulhöfen aufwuchsen , wuchsen in einer lebensfeindlichen Umgebung auf. Die zentrale Treppe, auch „ Treppe zur Hölle“ genannt, veranschaulicht die tägliche körperliche Anstrengung , die es erforderte, sich auf der Insel fortzubewegen. Trotz der offensichtlichen Modernisierung bleibt Hashima ein Ort des Leidens, geprägt von intensiver Ausbeutung und Zwang. Diese weniger bekannten Seiten ihrer Geschichte erinnern daran, dass diese Insel jenseits des Betons Schauplatz vieler menschlicher Prüfungen war.
Können Sie die Insel Hashima heute besuchen?

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Ja, es ist möglich, die Insel Hashima zu besuchen, allerdings unterliegt der Zugang strengen Kontrollen. Nach Jahrzehnten der Vernachlässigung wurde dieser lange Zeit für die Öffentlichkeit gesperrte Ort Anfang der 2010er Jahre wiedereröffnet .Sein markantes Aussehen und seine einzigartige Atmosphäre haben die Aufmerksamkeit der Filmwelt auf sich gezogen und dienten als Kulisse für internationale Produktionen wie Skyfall und Inception. Dieses erneute Interesse hat dazu beigetragen, die Insel wieder ins Rampenlicht zu rücken und die Neugier vieler Reisender zu wecken. Mittlerweile werden Seeausflüge vom etwa fünf Kilometer entfernten Nagasaki aus angeboten.
Aus Sicherheitsgründen ist der Besuch jedoch nur eingeschränkt möglich. Nur bestimmte Bereiche sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Während eines Besuchs ist Folgendes möglich:
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entdecken Sie die äußeren Überreste alter Wohngebäude;
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Beachten Sie die Betonschutzmauern, die die Insel umgeben.
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fotografiert diese in der Zeit eingefrorene Umgebung von sicheren Plattformen aus.
Zwischen Industrieerbe, historischer Erinnerung und Filmkulisse weckt Hashima auch weit über seine Ruinen hinaus noch immer die Fantasie.